27. Sep. 2025

Ding der Woche – das Waldbrandbecken

Das Waldbrandbecken ist ein Spezialgerät des Flugdienstes und spielt bei der Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden im alpinen Gelände eine zentrale Rolle. 

Ding der Woche – das Waldbrandbecken

Der große Aluminiumbehälter fasst rund 3.000 Liter Wasser und dient als künstliches Reservoir in unwegsamen Bereichen, in denen keine natürlichen Wasserentnahmestellen vorhanden sind. Zum sogenannten Absprungsplatz wird das Becken auf einem eigenen Anhänger durch den Flugdienst Reutte transportiert. Von dort aus wird es – aufgrund des hohen Eigengewichts von 330 kg zunächst leer – per Hubschrauber an den vorgesehenen Einsatzort geflogen. 

Nach dem sicheren Fixieren durch die Flughelfer erfolgt die Befüllung. Dazu setzt der Hubschrauber Löschwasser-Außenlastbehälter wie z. B. Bambi Bucket oder SEMAT-Löschbehälter ein. Diese werden im Tal mit Wasser befüllt und anschließend in mehreren Rotationen auf den Berg transportiert. Um eine konstante Wasserversorgung sicherzustellen, kommt zusätzlich eine leichte, tragbare Pumpe zum Einsatz. Sie unterstützt den Druckaufbau für die Löschleitungen. Über D-Schläuche wird das Wasser gezielt verteilt – eine Methode, die hohe Löschwirkung bei vergleichsweise geringem Verbrauch ermöglicht. 

Durch regelmäßige Wasserzufuhr per Hubschrauber steht stets genügend Löschwasser im Becken bereit. So ermöglicht das Waldbrandbecken eine effektive Brandbekämpfung selbst in steilem oder unzugänglichem Gelände. 

In den Bergen ist es ein unverzichtbarer Helfer im Kampf gegen Wald- und Vegetationsbrände und dient zugleich als fester Ausgangspunkt für die Bodenbrandbekämpfung. 

Jeden Samstag um 12:00 Uhr präsentieren wir das „Ding der Woche“ – spannende und wissenswerte Fakten aus der Welt des Feuerwehrwesens.