Drei Einsätze innerhalb von 10 Stunden
Insgesamt dreimal rückte die Freiwillige Feuerwehr Reutte von Samstag auf Sonntag binnen 10 Stunden aus.
Den Anfang machte eine Tierrettung am Samstag (10.07.2021) gegen 18.30 Uhr. Aufmerksame Bewohner einer Wohnanlage in der Alpenbadstraße meldeten, dass ein kleiner Vogel kopfüber an einer Pfette beim Vordach hänge.
Mittels Drehleiter konnte der Vogel rasch aus seiner misslichen Lage befreit und geborgen werden. Er hatte sich in einem blauen Faden verhangen und war bei seiner Bergung schon sehr geschwächt.
Zu den nächsten beiden Einsätzen wurden wir in der Nacht zum Sonntag (11.07.2021) gerufen. Gegen 01.40 Uhr weckte der Pager die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Reutte ein erstes Mal mit der Alarmmeldung: Gefahren-/Brandmeldeanlage sonstige, bei einem Baumarkt in der Werner Storf Straße. Eine bereits vor Ort befindlichen Streife der Polizei Reutte forderte die Feuerwehr nach, da sowohl ein optischer als auch akustischer Alarm wahrnehmbar war. Nach der Kontrolle mit der Marktleiter-Stellvertreterin stellt sich heraus, dass es sich um den Einbruchsalarm handelte, der vermutlich durch das vorangegangene Gewitter ausgelöst haben musste.
Und gegen 03.46 Uhr folgte dann die dritte Alarmmeldung: Nachsicht Brand – Akku der Powerbank explodiert! Durch die in der Wohnung befindlichen Rauchmelder wurde eine Familie eines Mehrfamilienhauses in der Südtiroler Straße aus ihrem Schlaf gerissen. Der Akku einer Powerbank, die zum Laden auf der Couch abgelegt war, explodierte und steckte diese in Brand. Der Familienvater begann sofort, mit einem Handfeuerlöscher den Brand zu löschen, seine Ehefrau verständigte die Feuerwehr. Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Brand bereits gelöscht. Es wurden noch Kontrollen mit der Wärmebildkamera durchgeführt und der verbrannte Couchteil ins Freie gebracht.
An diesem Beispiel wird wieder klar, wie wichtig funktionierende Rauchmelder sind – sie retten Leben und verhinderten neben dem beherzten Eingreifen des Familienvaters größeren Schaden!