23. Apr. 2013

Hilfskräfte übten das Zusammenspiel

Am 23. April 2013 führte die Feuerwehr Reutte in Zusammenarbeit mit der Bergrettung Reutte und dem Roten Kreuz Reutte eine Einsatzübung auf einer Baustelle der Firma STRABAG in der Innsbrucker Straße durch.

Hilfskräfte übten das Zusammenspiel

Angenommen wurden zwei Übungsszenarien, zum einen ein Arbeitsunfall bei dem ein Bauarbeiter im zweiten Obergeschoss unter einer etwa 300 kg schweren Schalung eingeklemmt war und zum anderen eine verletzte Person auf dem etwa 40 Meter hohen Baukran.
Die Bergrettung Reutte führte in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Reutte (DLK und TLFA 3000 - 200) unter Einsatz der Drehleiter die Bergung der verletzten Person vom Baukran durch. Die verletzte Person wurde durch die Bergrettung Reutte erstversorgt und mit speziellem Abseilgerät vom Baukran in die Rettungswanne der Drehleiter abgeseilt und schließlich dem Roten Kreuz zur weiteren Versorgung übergeben. Ein großes Augenmerk wurde bei diesem Übungsszenario auch auf die Selbstsicherung aller Einsatzkräfte gelegt.
Das zweite Übungsszenario wurde parallel dazu vom Roten Kreuz und der Feuerwehr Reutte (SRF und TLFA 3000-300) abgearbeitet. Die eingeklemmte Person wurde durch Einsatz von Muskelkraft mehrerer Feuerwehrmänner befreit, vom Roten Kreuz erstversorgt und mit dem Kran des SRF vom 2. Obergeschoss geborgen. Das Rote Kreuz Reutte nutzte bei diesem Szenario auch eine spezielle Übungspuppe mit der verschiedene medizinische Notfälle simuliert werden können.
Den Abschluss der Übung bildete eine kurze Übungsbesprechung bei der die Übung kurz aufgearbeitet wurde. Bei der Bergung der verletzten Person vom Baukran konnten alle Beteiligten überaus wichtige Erkenntnisse mitnehmen, die bei einem Realeinsatz von sehr großem Wert sein werden. Franz Ebner, selbständiger Sachverständiger für Baukräne, beobachtete im Auftrag der Firma STRABAG die Übung und konnte ebenfalls ein positives Resümee gezogen werden.
Vorbereitet wurde die Übung von Gruppenkommandant BM Thomas RUEPP. Im Einsatz standen die Bergrettung Reutte mit einem Fahrzeug und 21 Mann, das Rote Kreuz Reutte mit drei Fahrzeugen und 9 Mann sowie die Feuerwehr Reutte mit 33 Mann und 5 Fahrzeugen.

Bilder: Hannes WINKLER und FW-Reutte