LKW-Unfall auf der B 179 im Bereich „Ewigkeitskurve“
Die Feuerwehr Reutte wurde am Samstag, den 10. März 2012 um 21.26 Uhr mittels Pager (Meldung: „KLEINEINSATZ Hilfeleistung: km 034,2, Reutte, B 179 Fernpass-Straße“) alarmiert.
Nach Rückfrage bei der Leitstelle Tirol, wurde dem Kommandanten mitgeteilt, dass ein LKW im Bereich der „Ewigkeitskurve“ umgestürzt war, sonst aber keine weiteren Informationen bekannt sind.
Ein in Richtung Deutschland fahrender, mit ca. 25-Tonnen Äpfeln beladener, italienischer Sattelzug, kam aus bisher unbekannter Ursache auf die Richtungsfahrbahn Innsbruck, tuschierte die Leitschiene, schlitterte ca. 50 m auf der trockenen Straße weiter, bis er schließlich quer zur Fahrbahn zu liegen kam. Dabei dürfte sich der Lenker nur leichte Verletzungen zugezogen haben und konnte aus eigener Kraft das Führerhaus verlassen. Da die Unfallstelle mit keinem Fahrzeug passiert werden konnte, wurde um 21.44 Uhr die Feuerwehr Heiterwang zur Unterstützung (Ausleuchtung der Unfallstelle und Verkehrsabsicherung) nachalarmiert. Nach Eintreffen der durch die Polizei verständigten Bergeunternehmen HILTI & JEHLE GmbH aus Ried im Oberinntal (55-Tonnen Kran) und Abschleppdienst HAIM GmbH aus Zams konnte mit der schwierigen Bergung des verunfallten Sattelzuges begonnen werden. Um dem Abschleppfahrzeug das Vorbeifahren an der Unfallstelle zu ermöglichen, wurde mit der Seilwinde des Schweren-Rüstfahrzeuges (SRF) das Unfallgespann auf die Richtungsfahrbahn Innsbruck gezogen. Anschließend konnte mit dem Aufstellen des Bergekranes begonnen werden, der den auf der Fahrerseite liegenden Sattelzug wieder auf die Räder stellte. Abschließend wurde die Ladung (ca. 25-Tonnen Äpfel) durch zwei vom Journaldienst der Bezirkshauptmannschaft Reutte angeforderten LKW´s, mit einem Radlader (Josef ZOTZ Transporte Erdbewegungen GmbH und Maximilian KOCH Transporte GmbH) aufgeladen und zu einem Zwischenlagerplatz transportiert. Aufgrund der äußerst aufwändigen Aufräumungs- und Bergearbeiten musste die B 179 im Bereich zwischen Reutte-Süd und Knoten Heiterwang für ca. sieben Stunden komplett gesperrt werden. Weiters wurde auf Anforderung der Polizei bereits im Bereich des Lermooser Tunnels eine großräumige Umleitung Richtung Garmisch durch die Feuerwehr Lermoos eingerichtet. Erst gegen 04.30 Uhr waren alle Arbeiten abgeschlossen, der Einsatz beendet und die B 179 für den Verkehr wieder freigegeben.