Einsätze wegen dem Sturmtief Emma
Am Samstag dem 1. März und am Sonntag dem 2. März 2008 wurde die Feuerwehr Reutte insgesamt zu acht Einsätzen aufgrund des starken Sturmtiefs „Emma“ gerufen.
Im Gegensatz zu anderen Teilen Österreichs und Tirols wurden der Bezirk und die Marktgemeinde Reutte jedoch größtenteils von schweren Schadensfällen verschont. Die meisten Einsätze waren deswegen verhältnismäßig leicht zu bewältigen da sich die durch den Sturm entstandenen Schäden in Grenzen hielten.
Im Laufe des Samstags musste die Feuerwehr Reutte zwei Mal auf der B179 am Katzenberg umgefallene Bäume entfernen, die die Straße blockierten. Aufgrund des sehr dichten Verkehrsaufkommens musste bei diesen Einsätzen speziell bei der Anfahrt und bei der Arbeit mit großer Vorsicht vorgegangen werden, da sich einige der vorwiegend ausländischen Fahrzeuglenker sehr rücksichtslos verhielten.
Im Gemeindegebiet von Reutte musste die Feuerwehr drei Mal zu Einsätzen ausrücken. Dabei mussten Bäume, die auf Häuser gestürzt waren, entfernt werden. Der starke, böige Wind zwang die Feuerwehrmänner jedoch immer zu äußerster Vorsicht. Bei einem Einsatz musste sogar der Kran der Firma Maximilian Koch Transporte GmbH zur Hilfe gerufen werden, da der Ladekran des SRF nicht mehr ausreichte.
Durch den starken Wind wurden auch einige Stromleitungen im Bezirk Reutte unterbrochen oder beschädigt. Die Feuerwehr Reutte unterstützte deshalb auch den Störungsdienst der Elektrizitätswerke Reutte bei der Beseitigung von Leitungsschäden. So wurde etwa mit Hilfe des Krans des SRF der Mast einer Stromleitung bei Bichlbach, der durch einen umstürzenden Baum in eine starke Schräglage geraten war, wieder gerade gedrückt und gesichert. Auch im Bereich des Katzenbergs war eine Gruppe der Feuerwehr Reutte bei der Reparatur einer Stromleitung behilflich.
Schließlich mussten am Sonntagnachmittag auch noch einige Fensterläden im Obermarkt entfernt werden, die sich durch den Sturm gelöst hatten und dadurch Fußgänger gefährdeten. Die Feuerwehr Reutte war das gesamte Wochenende mit etwa 40 Mann und sechs Fahrzeugen im Einsatz bzw. in ständiger Bereitschaft.