Großbrand in Pflach
Am frühen Nachmittag des 1. August heulten von Vils bis Wängle die Sirenen. In Pflach war in einem Wohnhaus ein Brand ausgebrochen. Beim Eintreffen der ersten Löschmannschaften stand der ehemalige Gasthof „Lechbruck“ bereits in Vollbrand.
Alle Bewohner des Hauses konnten evakuiert werden, jedoch mussten fünf Menschen mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus verbracht werden. Vermutlich im Holzstadel des Hauses war der Brand gegen 14.00 Uhr ausgebrochen, kurz darauf stand das ganze Gebäude in Vollbrand.
Die Feuerwehr Reutte rückte mit 7 Fahrzeugen (MTF, DLK 23-12, TLFA 3000-200, TLFA 3000-300, LF, SRF und LAST) und 38 Mann zum Einsatz aus. Die bereits am Einsatzort eingetroffenen Feuerwehren Musau und Pflach hatten schon mit der Brandbekämpfung begonnen, und konnten das Übergreifen des Feuers auf das Nachbarhaus verhindern. Durch Atemschutztrupps der Feuerwehren Breitenwang, Musau, Vils und Reutte wurde zunächst das ganze Gebäude durchsucht und im Anschluss mit der Brandbekämpfung im Inneren begonnen. Da das Brandobjekt jedoch sehr verwinkelt und schwer zugänglich war, gestaltete sich der Innenangriff sehr schwierig und musste schließlich und endlich abgebrochen werden. Über die Drehleitern von Lechaschau und Reutte wurde dann das Dach geöffnet und die Brandbekämpfung von außen durchgeführt. Um etwa 17.00 Uhr war der Brand so weit unter Kontrolle dass ein Großteil der eingesetzten Feuerwehren wieder einrücken konnten. Die Wasserversorgung war durch den unmittelbar neben dem Brandobjekt fließenden Lech sehr einfach. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden laut Polizei bereits eingeleitet. Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen.